Am 21.Januar fanden sich rund zwei Dutzend Genoss*innen im Kreisbüro ein, um den Parteistatuten zu genügen und den Vorstand mit einem Mandat für die kommenden zwei Jahre zu versehen.
Sven gab einen kurzen Rückblick auf die abgelaufene Wahlperiode, die weniger von einem Großthema wie „Prekäre Arbeit“ geprägt war, sondern eher von Informations- und Solidaritätsaktionen, in der Regel veranstaltet mit anderen AfA’n oder gewerkschaftlichen Gruppen.
Diese Aktionsformen werden auch die zukünftige Arbeit prägen: Arbeitnehmer*innen ohne Tarifvertrag, die Erhöhung des Mindestlohns auf ein tatsächliches Mindesniveau (einschließlich der zu erwartenden Rente) und die Mitbestimmung auch in den vermeintlich neuen Formen der Arbeit sind nur einige der Themen, denen sich die Genoss*innen verstärkt widmen werden.
Verzichten müssen die Reinickendorfer bei dieser Herausforderung zukünftig auf Marcus Striek, der nicht wieder zur Wahl antrat. Marcus hat – gemeinsam mit Sven – überhaupt erst dafür gesorgt, dass sich eine AfA in Reinickendorf konstituierte und hat deren Arbeit in den Folgejahren weit über die Bezirksgrenzen hinaus geprägt. Die Erfolge, etwa bei der Kampagne „Prekäre Arbeit“ wären ohne ihn nicht denkbar.
Seine immer wieder verblüffenden Kenntnisse etwa im Arbeits- wie Tarifvertragsrecht, verbunden mit seiner politischen Urteilskraft über die institutionellen Ebenen der Berliner SPD hinweg, reißen eine Lücke, die die verbliebenen Mitglieder auch als Team nur schwer werden schießen können.
Die Mitglieder der Reinickendorfer AfA bedauern seinen Schritt und hoffen darauf, dass er uns weiterhin als untentbehrlicher Ratgeber zur Verfügung stehen wird.
Gleichwohl konnte die AfA zwei neue Mitglieder als stellvertretende Vorsitzende gewinnen, den bereits seit Wiedergründung der Arbeitsgemeinschaft bei uns aktiven Kollegen Thomas Müller, sowie den jungen Genossen Pascal Prey. Gemeinsam mit den wiedergewählten Vorstandsmitgliedern Sven Meyer (Vorsitzender), Bettina König (stv. Vorsitzende) und Reiner Knecht (Schriftführer) haben wir damit ein starkes Team für die kommenden Aufgaben.