Offener Brief zur Gründung der „Therapeutische Dienste GmbH“

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Die bereits auf unserer Veranstaltung „Prekäre Arbeit“ vermutete Gründung einer Tochtergesellschaft für die therapeutischen Bereiche und die damit verbundene Überführung der Ergo-, Musik-, Kunst-, Tanz-, Physiotherapeuten und Logopäden in dieses neue Untenehmen soll nun zügig durchgesetzt werden. Auch wenn Vivantes den Bestandsschutz für die ca. 300 bereits im Unternehmen beschäftigten KollegInnen verspricht, so lässt doch die für 2017 prognostizierte finanzielle Schieflage des Konzerns erhebliche Zweifel an diesen Zusagen aufkommen. (Nach Angaben des Vivantes-Betriebsrates handelt es sich um Einsparungen von ganzen 300.000 Euro, bei einem Gesamtumsatz in 2013 von 914 Mio. Euro.)

Die Zersplitterung des Konzern und seiner Funktionseinheiten wird fast zwangsläufig zu einer Verschlechterung der Patientenversorgung führen. Die in jedem Falle erheblich abgesenkten Tarife und ungünstigeren Vertragsmodalitäten für neueingestellte KollegInnen können zu einem Entsolidarisierungseffekt unter den Beschäftigten führen, der auch für die Arbeitnehmervertreter kaum noch zu moderieren sein wird.

Die bereits bei „Prekäre Arbeit“ engagierten AfA’n haben deshalb einen offenen Brief an die Genossen Stöß, Saleh und Müller verfasst, um sie an ihre Zusicherungen bezüglich lohndrückender Ausgründungen zu erinnern. Die AfA Reinickendorf bittet alle GenossInnen um Unterstützung der KollegInnen im Sinne einer gleichermaßen guten Beschäftigung und Patientenversorgung.

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