Das Thema „Prekäre Arbeit im Verantwortungsbereich des Landes Berlin“ drängt nun immer stärker in das Bewusstsein der Berliner Landespoltik.
So hat die SPD-Fraktion in ihrem Abschlussbericht zur Klausurtagung im Januar diesen Jahres auch die folgenden Punkte aufgenommen:
- Ablehnung von Unternehmensausgründungen zum Zweck der Tarifflucht;
- Zurückdrängen befristeter Arbeitsverhältnisse, wie zum Beispiel am Technikmuseum;
- Forderung „Pakt für gute Arbeit“ an den Hochschulen.
Erkenntnisse und Forderungen, die wir als AfA natürlich sehr begrüßen!!
Bedauerlich ist nur, dass diese Punkte fast ausschließlich in der Zusammenfassung enthalten sind. Ansonsten werden diese Aspekte in dem 33 Seiten starken Bericht kaum erwähnt. So werden die Punkte von der Presse (Morgenpost und Tagesspiegel) auch nicht als zentrale wahrgenommen.
Auch wenn dies sehr bedauerlich ist und auch zeigt, dass hier noch viel Arbeit und Überzeugungskraft der Betroffenen und Unterstützer nötig ist, sollten wir den Bericht als positives Signal sehen, aber auch als Ansporn hier weiter für eigentlich sozialdemokratische Selbstverständlichkeiten zu kämpfen – für das Recht auf „Gute Arbeit“!
Sven Meyer